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  • AutorenbildPetra von Alvensleben

Hymne an Augzin

Lange Straße 3 19. Juli 2023





Auf eine ganz bestimmte Art und Weise weiß das Leben, wohin es geht. Wir wissen es nicht. Ich erkenne dieser Tage die Größe der Natur. Die Pflanzen. Sie wachsen so kraftvoll.

Die Tiere. Sie kommen zu uns.. Drei Käuze waren neulich hier. Magisch.

Dieser Ort erzählt die Geschichte der Menschheit. Frau Holle wacht hier: leiste deinen Beitrag, und du wirst belohnt. Halte durch in Krisen, denn Hilfe naht.


Es ist ein magischer Ort. Stell dir vor: jedes Jahr, wenn die Pflanzen sterben, erwachen sie im Frühling von Neuem. Die Bäume tragen Früchte. So reichlich. Ein Segen.

Die Natur - das sind Zyklen. Wir Menschen haben das vergessen. Wir wollen linear leben. Alles soll immer und jeder Zeit zur Verfügung stehen. Doch das Leben ist ein Kreis. Rhythmen. Zyklen. Wenn wir sie missachten, geht`s nicht gut für uns aus. Schau, wohin uns all das Streben gebracht hat: an den Abgrund.


Ich bin froh, dass nun die Masken fallen. Wahrheit wird sichtbar. Wir können uns nicht mehr verstecken. Ich habe das an diesem Ort gelernt: wenn du nicht authentisch bist, und wenn du dich nicht der Natur unterordnest, wirst du untergehen. Mutter Natur ist so liebevoll. Aber sie duldet kein falsches Spiel. Du musst es ehrlich meinen.


Wir haben das Gefühl, als müssten wir nun den Staffelstab weitergeben. Wir haben viel gelernt an diesem Ort. Doch unsere Reise soll wohl weiter gehen. Der Abschied fällt schwer. Werden wir jemals wieder diese Fülle - aber auch diese Herausforderung -erleben?

Hier gab es wundervolle Begegnungen. Menschen fanden sich an diesem Ort ein, und wir sind dankbar für jeden einzelnen. (Auch mit den Schweinen, den Pferden, den Hunden, den Hühnern und Schafen, die sich in unseren Garten verlaufen hatten und denen wir den Weg zurück geleitet haben....manchmal schweißgebadet...Der Fuchs? Nun, mit dem haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen....hat alle Enten fortgebracht. Und Amadeus? Unser lieber Kater? Hat sich fortgeschlichen....so ists nun mal....)


Noch kann ich mir den Abschied nicht so richtig vorstellen. Hier gibt es noch so viel Potential. Und auch für uns ist längst nicht klar, wohin die Reise geht.


Eines ist sicher: was immer das mit "der neuen Zeit" und "der fünften Dimension" heißen mag: lernen werden wir wohl immer.

Und wir werden einander brauchen.

Wir werden die Zyklen der Natur wieder anerkennen, um im Einklang zu leben.

Einklang heißt: Harmonie. Es heißt: gleich zu schwingen.

Schwingen heißt: Bewegung.

Bewegung heißt: Wandel.

Irgendein Asiate sagte wohl: "Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung."

Und dem stimme ich zu.

Ich tanze das Leben.

Ich singe das Leben.

Ich liebe das Leben. Und ich nehme alles.....nicht nur das Licht....auch den Schatten.

Danke an Gevatter Tod, dass du an unserer Seite läufst. Du bist ein großer Lehrmeister.

So wie Frau Holle. Danke.

Ich danke für die vielen Erfahrungen. Für Lebendigkeit. Für die Musik des Ortes.


Nun ja. Das größte Geschenk, das wir je erhalten haben, sind wohl unsere Kinder. Doch das zweitgrößte ist zweifelsohne Augzin, Lange Str. 3.

Die Fülle der Erlebnisse sind mit Worten nicht zu beschreiben. Du musst hier herkommen und es selbst erfahren. Nur das, was du selbst erfährst, ist Wirklichkeit.

Wer weiß. Vielleicht bleiben wir auch noch eine ganze Weile hier. Es gibt noch viel zu entdecken. Jeden Tag auf ´s Neue. Das ist Reichtum.


Mitakuye Oyasin - wir sind alle Brüder und Schwestern


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